‘Vulcano’
Ausstellung: 15.09.16 – 12.11.2016
Pauline Bazignan greift auf einfache, fast schon primitive Formen zurück, um eine bislang unsichtbar gebliebene Welt sichtbar zu machen. Schlichte unkte werden zu Linien, Linien zu Blumen und Blumen zu konzentrischen Kreisen.
Unter dem Titel Vulcano präsentiert die Künstlerin Skulpturen und Malereien, die die versteckte Seite der Dinge und des Lebens ans Tageslicht bringen. Dabei bedient sie sich der Elemente Wasser, Feuer und Leere.
Ihre Kunst ist das Ergebnis eines Entleerungsprozesses, bei dem auf der Leinwand das Wasser die Farbe verdrängt. In ihrer bildhauerischen Arbeit rekonstruiert sie organische Hüllen und füllt sie mit flüssiger Erde. Unsichtbares wird sichtbar. In den Worten der Künstlerin: „Wir sind nicht da, um Neues zu schaffen. Wir sind da, um die Dinge zu verwandeln."
Die Ausstellung ist auch die Gelegenheit, eine olfaktorische Zusammenarbeit von Pauline Bazignan und der Parfümeurin Marie Urban - Le Febvre zu erleben, deren Labor in den Räumlichkeiten der Galerie Urban Scent(s) & Art Space untergebracht ist.
Pauline Bazignan (Paris, Frankreich, 1974) hat in Paris Kunst studiert, wo sie lebt und arbeitet. Vulcano ist ihre erste Einzelausstellung in Berlin und in Deutschland.
Text Sabine Glaubitz
VULCANO
Pauline Bazignan
„Kunst ist immer etwas, das man sehen, berühren, vielleicht hören kann – aber nie riechen. Ich wollte den Geruch meines Ateliers schaffen,“ sagt Pauline Bazignan über „Vulcano“, benannt nach der gleichnamigen Ausstellung von Skulpturen aus Zitrusfrüchten im CavuSpace.
Im Dialog zwischen Pauline Bazignan und Marie Le Febvre ist ein Duft entstanden, der die Arbeitsräume der Künstlerin, die spritzigen Zitrus-Noten der Skulpturen, ebenso wie den holzig-rauchigen Geruch der Öfen, in denen sie wie Keramik gebrannt wurden, aufleben lässt.